Im Rahmen einer, von der Aktion Mensch geförderten, Zusammenarbeit der Sophie Scholl Schule in Gießen und dem Arbeitsgebiet Inklusive Pädagogik (Prof. Dr. Frank J. Müller) an der Uni Bremen entstehen gegenwärtig inklusive freie Bildungsmaterialien zum interessengeleiteten Schriftspracherwerb. Ziel ist es allen Schülerinnen und Schülern, ausgehend von ihrer Lebenswelt, Materialien zum Schriftspracherwerb zur Verfügung zu stellen. Diese sollen durch die Lehrkräfte flexibel an die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen angepasst werden können.
Im Sinne des individuellen Rechtschreibtrainings (Leßmann 1998) und des interessengeleiteten Rechtschreiblernens (Richter 1998) geht es in einem ersten Teil des Projektes um die Erhebung der Wörter, die für Kinder und Jugendliche relevant sind. Um regionale, kulturelle und soziale Einflüsse zu berücksichtigen, werden diese Erhebungen an Kooperationsschulen im ganzen Bundesgebiet durchgeführt. Ein didaktisches Konzept liegt vor, so dass die Erhebung der Nomen, Adjektive und Verben einfach in eine Deutschstunde integriert werden kann. Lehrkräfte, die sich mit ihrer Klasse oder Schule beteiligen wollen, können sich unter wortschatz-inklusive@uni-bremen.de oder über das Formular melden.
Die Erhebungsmaterialien stehen zum Download als Word und PDF für Schulen, Klassen und Vereine bereit. Bitte drucken/kopieren Sie den Bogen für die Schüler*innen auf A3.
Gedruckte Bögen können auch bei der Universität Bremen (siehe unten) angefordert werden.
Der Inhalt der Datenbank, die Software und alle anderen Materialien aus dem Projekt stehen unter einer freien Lizenz (cc-0). Dies ermöglicht allen Schulen, Therapeut/innen, Familien den kostenfreien und werbefreien Einsatz. Gleichzeitig können auch zukünftige Projekte auf dem erarbeiteten Material aufzubauen, ohne das Rad neu zu erfinden.
Bereits zum jetzigen Zeitpunkt sind 8000 Wörter in der Datenbank enthalten. Ziel ist es aber, alle Wörter um zahlreiche Zusatzinformationen zu ergänzen (z.B. Fälle, Steigerungen, Beugungen, Rechtschreibphänomene, Verknüpfungen zu anderen Wörtern). Über solche zusätzliche Informationen kann es dann gelingen, ein Wort zu finden, ohne zu wissen, wie es geschrieben wird (Tier>groß>weiß: der Schwan oder der Eisbär).
Zusätzlich lassen sich zahlreiche weitere Materialien aus der Datenbank generieren.
Zahlreiche Informationen haben die Studierenden bereits eingetragen, trotzdem ist noch einiges zu tun. Falls Sie also Lust haben, mitzuwirken das Wörterbuch zu verbessern, können Sie sich gerne per Mail an wortschatz-inklusive@uni-bremen.de wenden. Die Mitarbeit steht allen frei, ist flexibel im Umfang und kann zu beliebigen Zeiten über eine einfach zu bedienende Webseite erfolgen.
Fachbereich 12 Erziehungs- und Bildungswissenschaften
Lehreinheit Inklusive Pädagogik
Bibliothekstraße 1
28359 Bremen
Prof.Dr. Frank J. Müller
0421 218 69305
017687957024 (SMS/WhatsApp/Signal usw.)
Anna Katharina Driver
0421 218 69435 (Dienstag und Donnerstag)